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Projektträger: Förderverein des Kiwanis Clubs Peine e. V.

Peine

Wir haben die Wahl bei Konflikten und Problemen in den Streit zu gehen oder uns für das Gute zu entscheiden. Für mich ist es am schönsten, wenn mir die Kinder auf dem Schulflur zurufen: Ich bleibe ruhig und entspannt, denn in der Ruhe liegt die Kraft! Dann weiß ich, sie haben aus dem Training etwas für ihr Leben mitgenommen.

– Nicole Böer, Resilienztrainerin

Das Projekt Löwenkinder des Fördervereins des Kiwanis Clubs Peine e. V. unterstützt Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren, deren Eltern und Lehrbeauftragte. Das Ziel ist es, das eigene Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken, sie für die eigenen Gefühle sowie die Bedürfnisse der anderen zu sensibilisieren und den Blick auf die Konsequenzen des eigenen Handelns bewusst zu verstärken. Ein weiterer Fokus liegt auf der Stärkung des eigenen selbstbestimmten Handelns sowie dem Stiften eines Sinns für die Gemeinschaft und dem Schutz von Schwächeren. Gleichzeitig soll auch für die Umwelt und den Schutz unseres Lebensraums sensibilisiert werden. 

Bei der Zielgruppe der Erwachsenen zielt Löwenkinder darauf ab, die Gruppendynamiken in Schulen und Kitas zu verbessern, die eigenen Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit jungen Menschen zu erweitern und das Verständnis für individuelle Dynamiken zu fördern. Das Projekt soll den Erwachsenen dabei helfen, Handlungssicherheit in Bezug auf institutionelle Zielerreichung durch verbesserte Kommunikation zu erlangen sowie für sinnstiftende Themen bei jungen Menschen sensibilisiert zu werden. Dabei kommen die Kinder im Rahmen ihrer Klassen oder Kita-Gruppen zusammen, die Erwachsenen im Rahmen einer Gruppe der Lehrer einer Jahrgangsstufe oder der Erzieher einer Kita.

Die Kinder erhalten einen Selbstbehauptungs- und Resilienzkurs. Dabei nehmen sie an einem in sich geschlossenen Training an mehreren Tagen teil und erfahren die Grundlagen positiver und negativer Kommunikation, erhalten Zugang zu ihrem „Gefühlskompass“ und erfahren die Wirkungen von Signalen der Körperhaltung. Zeitgleich wird ein Zugang zu Themen des Gemeinschaftssinns und des Umweltbewusstseins vermittelt und sie stärken ihre Resilienzfaktoren in Rollenspielen. Dabei wird das Gelernte in Merksätzen und Bewegungsankern langfristig gespeichert.

Für die Erwachsenen geht es darum, die Haltungen und Wertebilder, die hinter dem Resilienztraining stehen, zu verstehen. Sie vertiefen ebenfalls die Grundlagen von positiver und negativer Kommunikation, erfahren neue Sichtweisen zu den Wirkungen von Signalen der Körperhaltung und erweitern ihre Kenntnisse über Resilienzfaktoren. Sie lernen die Techniken der Merksätze und Bewegungsanker kennen und erfahren die positive Wirkung von Gruppendynamik über schulische Themen hinaus.

Fachlich steckt hinter Löwenkinder eine systemische Ausrichtung: Es geht um das Erkennen der Folge von Ursache-Wirkung-Wechselwirkung, der Transaktionskompetenz („Jeder Mensch ist in Ordnung wie er ist, wenn er die Grenzen seiner Mitmenschen beachtet“) und das Vermitteln einer friedlichen Grundhaltung („Hass mit Liebe begegnen“). In einem sicheren Gruppenrahmen mit viel Humor, Spaß, Freude und Akzeptanz werden diese Grundlagen vermittelt. Dabei kommen Rollenspiele zum Einsatz und gemeinsame Aktivitäten in der Gruppe, bei denen durch spielerisches Erarbeiten Inhalte einprägsam erarbeitet werden.

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